„Digital ist immer schneller als analog“

Interview – Vorstellung Marcus Kallies

Unternehmen mit qualifizierten IT-Freelancer:innen zusammenbringen, um die Digitalisierung voranzubringen – das hat sich Digital Associates auf die Fahnen geschrieben. Warum Unternehmen gerade für Digitalisierungsprojekte auf externe IT-Expert:innen setzen sollten und was Digital Associates dieses Jahr geplant hat, verrät Geschäftsführer Marcus Kallies im Interview. 

Marcus, du bist seit 12 Jahren in der Personaldienstleistung tätig. War das schon immer dein Traumberuf? 

Eigentlich nicht. Ich habe ursprünglich Informatik studiert und habe danach in der Versicherungsbranche gearbeitet, bevor ich in den Bereich der Personaldienstleistung gewechselt bin. Dann war ich in verschiedenen Unternehmen tätig, bevor ich mich mit Digital Associates selbstständig gemacht habe. Ich habe einfach gemerkt, dass es mir liegt, mit Menschen zu arbeiten. In Kombination mit dem technischen Verständnis aus meinem Studium hilft mir das natürlich dabei, gute Ergebnisse für unsere Kunden zu erzielen. Und das positive Feedback unserer Kunden und Kandidat:innen bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Seit wann gibt es Digital Associates?

Digital Associates wurde 2018 von meinem Geschäftspartner Marcel Wiedenbach gegründet. Der Fokus lag schon damals auf der Digitalisierung in Deutschland. 2021 bin ich dann eingestiegen und wir haben das Unternehmen aufgeteilt: Marcel konzentriert sich von der Schweiz aus auf Personaldienstleistungen im Bereich Festanstellung. Ich  steuere das Geschäft im Bereich Contracting, also der Vermittlung von IT-Freelancer:innen, hier in Deutschland. 

Ihr seid in erster Linie Ansprechpartner für Unternehmen, die Unterstützung bei der Digitalisierung ihrer Prozesse brauchen. Warum setzt ihr gerade diesen Fokus? 

An der Digitalisierung kommt heute niemand mehr vorbei – Unternehmen in Deutschland müssen digitaler werden. Wir verstehen uns als Katalysator für diesen Digitalisierungsprozess: Unsere Aufgabe ist es, Unternehmen mit unserer Expertise im Recruiting dabei zu unterstützen, die eigenen Prozesse schneller zu digitalisieren. Dabei konzentrieren wir uns aktuell vor allem auf die Bereiche Cloud, Data, Development, Digital Marketing & Agile/ Projektmanagement.  

Und warum konzentriert ihr euch gerade auf die Vermittlung von Freiberufler:innen in der IT? 

Aus unserer Sicht haben Unternehmen gerade in den Bereichen IT und Digitalisierung große Vorteile, wenn sie Freelancer:innen einsetzen: Weil freiberufliche Expert:innen oft auch kurzfristig verfügbar sind, bringen sie im übertragenen Sinne einfach die PS schneller auf die Straße und können eventuelle Blockaden zügig lösen. Das ist wichtig. Denn um international konkurrenzfähig zu bleiben, müssen deutsche Unternehmen schnell sein und echten Mehrwert liefern. Auf der Kostenebene können sie nämlich  aufgrund niedrigerer Lebenshaltungs- und Arbeitskosten in Asien oder Osteuropa beispielsweise nicht konkurrieren. Und digital ist immer schneller als analog. Weil ich mehr als acht Jahre Erfahrung im Contracting habe, verfügen wir auch über das entsprechende Netzwerk, um unseren Kunden gute Ergebnisse liefern zu können. 

Im vergangenen Jahr hat Digital Associates den APSCo Deutschland Award for Excellence in der Kategorie „Breakthrough Company of the Year 2023“ gewonnen. Was war das für ein Gefühl? 

Es hat uns wahnsinnig gefreut, dass unsere Leistung von unseren Kolleg:innen in der Branche anerkannt wurde. Seit 2021 haben wir unseren Umsatz verdreifacht und sind von zwei auf elf Beschäftigte gewachsen: Vier Kolleg:innen arbeiten in der Schweiz, weitere sieben in Deutschland und in unserem Kompetenz-Center für Kandidat:innengewinnung in Bulgarien. Der Award bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und nicht einfach „nur“ IT-Expert:innen vermitteln, sondern in der IT-Branche etwas bewirken und gute Qualität liefern. 

Die Jury lobte vor allem, dass die Prozessstruktur die Grundlage für langfristiges Wachstum und Expansion legt. Was ist das Besondere an der Ausrichtung von Digital Associates? 

Wir sind ein sehr kleines Unternehmen und mit Teammitgliedern in Deutschland, der Schweiz und Bulgarien trotzdem international aufgestellt. Das heißt, wir organisieren uns dezentral und rein digital. Klar definierte und IT-gestützte Prozesse sind extrem wichtig für uns, weil wir uns eben nicht alle jeden Tag persönlich sehen. Wir machen gewissermaßen vor, was unsere Kunden erreichen möchten. Dadurch können wir zielgerichteter beraten und Herausforderungen nicht nur identifizieren, sondern auch Lösungsvorschläge machen – basierend auf unserer eigenen Erfahrung. 

Eine neue Website habt ihr auch gerade gelauncht. Wie geht es 2024 weiter für Digital Associates? 

Wir möchten unseren Kunden auch abseits unserer konkreten Dienstleistung weiterhin echten Mehrwert bieten – sei es in Form von fachspezifischem Content auf unseren Kommunikationskanälen und der Website oder über unsere neue Keynote zum Stand der Digitalisierung in Deutschland. Wir erhoffen uns dadurch natürlich auch die Möglichkeit, verstärkt in den Dialog mit potenziellen Kunden zu kommen. Unser Anspruch ist es, partnerschaftlich und auf Augenhöhe Lösungen zu finden. Da ist der Austausch mit der Branche immer wertvoll. 

Wie wird sich der Freelancer:innen-Markt 2024 aus deiner Sicht entwickeln? 

Der Markt für IT-Freelancer:innen ist sehr konjunkturabhängig – wenn Unternehmen das Budget fehlt, setzen sie den Rotstift generell immer an den externen Kosten an. Andererseits stehen sie aber unter großem Druck, ihre Prozesse zu digitalisieren, die durch den Fachkräftemangel im digitalen Bereich ausgebremst sind. Ich gehe davon aus, dass der Bedarf an externen Expert:innen insgesamt weiter wachsen wird. Unternehmen haben heute nicht mehr die Option, nicht zu digitalisieren – und sie können  bestimmte Tech-Themen besser oder sogar nur mit Freelancer:innen umsetzen, gerade bei neuern Themen. Brauchen Unternehmen zum Beispiel Expert:innen für KI, haben sie meist nur die Möglichkeit, sich die nötige Erfahrung über Externe an Bord zu holen und so zum Beispiel auch den Wissenstransfer ins eigene Team anzustoßen. 

Das klingt nach potenziell vielen Projekten dieses Jahr. Wo findet man dich, wenn du mal nicht im Büro bist? 

Entweder zuhause bei meiner Frau und unseren vier Kindern oder irgendwo anders in Berlin – die schönste Stadt für mich in Deutschland. Ansonsten bin ich großer Fan von Fußball und American Football.

Vielen Dank für das Gespräch, Marcus! 

Sind Sie auf der Suche nach qualifizierten IT-Freelancer:innen oder interessieren sich für unsere Keynote zum Stand der Digitalisierung in Deutschland? Dann melden Sie sich bei uns! Wir unterstützen Sie gerne. 

Back to the news overview